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Mykonos Urlaub

Die Insel Mykonos gehört wohl zu den beliebtesten Reisedestinationen Griechenlands. Auf der rund 87 Quadratkilometer großen Kykladeninsel im Ägäischen Meer, tummeln sich in den Sommermonaten neben etwa 11.000 Einheimischen auch eine ganze Menge internationaler Stars und Sternchen. Wer könnte es ihnen verdenken, ist Mykonos doch eine wahre Schönheit umgeben von kristallklarem Meer. Vorherrschende Farben der Insel sind Weiß und Blau. In den engen Gässchen der Inseldörfer reihen sich blütenweiße Häuser mit blauen Fenstern und Türen aneinander. Die Hauptstadt der Insel wird Chora oder auch Mykonos-Stadt genannt.

Die Insel Mykonos selbst entstand einer Sage nach als Herakles mehrere Riesen besiegte und anschließend ins Meer warf. Als die Riesen dort zu Stein erstarrten entstand aus ihren versteinerten Körpern die Insel Mykonos. Benannt wurde die Insel nach Apollos Enkel, der Mykons hieß. Heute fühlen sich hier alle wohl, die in mediterraner Umgebung so richtig Party machen wollen, denn Mykonos gilt als Partyhochburg unter den griechischen Inseln. Einen besonders positiven Ruf genießt Mykonos unter Homosexuellen, die seit den 1960er Jahren hier ohne Angst vor Diskriminierung Urlaub machen können.

Mykonos ist recht kahl durch häufige Sommer-Winde, mit denen sie zu den windreichsten Gebieten Griechenlands zählt und liebevoll „Insel der Winde“ genannt wird. Zum Windsurfen eignet sich Fetelia in der Bucht von Parnamos. Dafür zählt Agrari zu den ruhigen Sonnenstränden der Insel. Trotz der vielen Winde besitzt die Insel mit ihren Bäumen, Sträuchern, Büschen und Gräsern eine ausgewogene Vegetation. Auch Blumen, Nutzpflanzen und Kräuter finden sich hier. Letztere dienen vor allem als Heil- und Giftpflanzen in der Pharmazie. Für viele Tiere und Insekten sind sie der notwendige Nahrungslieferant und dienen zudem als Schutz- und Lebensraum.

Besonders erwähnenswert in Bezug auf Mykonos ist der Pelikan „Petros II.“, das inseleigene Maskottchen. Man trifft ihn vor allem im Hafenbereich an, der mit vielen Kreuzfahrtschiffen, Schnellbooten und Fährschiffen gut frequentiert ist. Die Insel lässt sich innerhalb weniger Stunden gut zu Fuß erkunden und bietet sogar einen Flughafen auf 120 m Höhe, de etwa 4 km von der Stadt entfernt ist. Die Start- und Landepiste ist mit 1900 m allerdings nicht sehr lang, wird aber sogar von Deutschland aus direkt angeflogen.

Wann ist die beste Reisezeit für Mykonos?

Mykonos ist eine der südlicher gelegenen griechischen Inseln. Die beste Reisezeit erstreckt sich vom Juni bis zum September. In diesen Monaten fällt auf Mykonos kaum Regen und die Temperaturen sind mit rund 28 Grad sehr angenehm. Im Wasser ist es dann übrigens fast genauso warm, wie an der Luft, nämlich etwa 26 Grad. Die Monate März bis Mai, und Oktober bis Dezember, gelten auf Mykonos als Nebensaison. Die Temperaturen sind weiterhin recht angenehm, zwischen 15 und 21 Grad, und die Regenschauer halten sich in Grenzen. Im Januar und Februar hingegen ist das Inselwetter schmuddelig und kühl.

Wie kommt man am besten nach Mykonos?

Da Mykonos bei Touristen so beliebt ist, ist die Insel sehr gut erreichbar. Mykonos verfügt über einen eigenen Flughafen, der von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Genf, Köln/Bonn, München, Wien und Zürich aus direkt angeflogen wird. Eine Alternative bildet die Anreise über die griechische Hauptstadt Athen. Sie liegt etwa 160 Kilometer nördlich der Insel, und ist von fast allen Flughäfen im deutschsprachigen Raum aus mit Direktflügen erreichbar. Von dort aus gibt es Direktbusse zu den Fährhäfen Piräus und Rafina, von wo aus eine Fahrt mit der Standardfähre vier Stunden, und mit dem etwas teureren Schnellboot, gut zwei Stunden dauert.

Die lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten von Mykonos-Stadt

Wer wegen langer Partynächte nach Mykonos gekommen ist, sollte sich am besten in der Inselhauptstadt Mykonos-Stadt einquartieren, denn hier sind die angesagtesten Bars und Clubs der Insel zu finden. Wer es ruhiger angehen möchte, tut gut daran Mykonos-Stadt auf einem Tagesausflug zu erkunden, und seine Zelte in einem der kleineren Orte aufzuschlagen.

Mykonos-Stadt besticht mit romantischer Kykladenarchitektur, also weißen, flachen Häusern, die enge und verwinkelte Gassen säumen. Im Viertel Klein-Venedig geht es dann, wie der Name verspricht, venezianisch zu. Die Strandpromenade mit ihren bunten Häuschen beherbergt kleine Läden und Galerien, die zum Bummeln einladen.

Sehr sehenswert ist die weiß getünchte Panagia-Paraportiani-Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Im Grunde handelt es sich bei dieser Kirche um einen ganzen Kirchenkomplex, der aus fünf einstmals eigenständigen Kapellen entstanden ist. Von außen ist die Kirche ein tolles Fotomotiv, doch leider, auf Grund von Einsturzgefahr, kann sie nicht von innen bestaunt werden.

Mykonos-Stadt verfügt außerdem über einige interessante Museen wie das Aegean Maritime Museum. Dort wird detailliert auf die Seefahrtgeschichte der Ägäis ab dem fünften Jahrhundert vor Christus eingegangen. Auf einem Hügel oberhalb des Hafens von Mykonos-Stadt ist das Archäologische Museum von Mykonos untergebracht. Zu sehen gibt es hier zahlreiche Grabungsfunde, die die Geschichte der Kykladen lebendig werden lassen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf antiken Töpferwaren und antikem Schmuck. Am Rande der Inselhauptstadt findet sich das Wahrzeichen der Insel, die Kato Mili, also ein Komplex mit fünf alten Windmühlen. Früher wurden sie genutzt, um das Mehl für die Versorgung der Inselbevölkerung zu mahlen. Heute haben sie nur noch dekorativen Wert.

Was es auf der Insel sonst noch zu sehen gibt

Das 1542 gegründete Panagia-Turliani-Kloster liegt in der kleinen Stadt Ano Mera im Zentrum der Insel und besticht durch einen reichen Schatz an Ikonen und Kunstgegenständen. Nebenan gibt es ein kleines Museum, das Kirchenglocken und Gewänder sowie Ikonen aus der byzantinischen Zeit ausstellt.

Oberhalb des Ortes sind die Ruinen des Gyzi Schlosses aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Das Schloss diente seinerzeit als Trutzburg gegen Angreifer, die sich die kykladische Insel untertan machen wollten.

Aktivitäten auf Mykonos

Doch damit nicht genug, denn rund um die Insel gibt es noch mehr zu erleben. Mykonos gilt vielen Besuchern unter anderem als Taucherparadies. Auf der ganzen Insel finden sich zahlreiche Tauchschulen, die Anfänger und Fortgeschrittene professionell unter ihre Fittiche nehmen. Die Tauchplätze rund um die Insel sind allesamt lohnenswert und führen in bunte Unterwasserwelten und Grotten.

Bildungshungrige sollten einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel Delos unternehmen, denn die ist um einiges geschichtsträchtiger als Mykonos selbst. Seit 1990 ist die nur knapp vier Quadratkilometer große Insel UNESCO Weltkulturerbe. Bereits in der Antike war Delos bekannt als apollonische Kultstätte. Zahlreiche Tempel und Skulpturen, wie zum Beispiel der Tempel des Isis oder die Löwen von Naxier wurden dort erbaut. Das Archäologische Museum von Delos zeigt Ausgrabungsfunde, antike Skulpturen und Mosaike. Auslassen sollten Besucher auf keinen Fall die Ruinen des Städtischen Theater von Delos. Das Theater wurde im dritten Jahrhundert vor Christus in der damals üblichen Form, im Halbrund, und unter freiem Himmel, errichtet. Von den Zuschauerrängen aus hatten die Besucher einen herrlichen Blick hinaus auf Meer und Hafen. Die Sitze waren aus Marmor gefertigt und einige verfügen sogar über eine noch heute erhaltene Rückenlehne. Die Überfahrt von Mykonos-Stadt nach Delos dauert eine halbe Stunde. Die Insel lässt sich auf eigene Faust oder mit einer geführten Tour erkunden.

Wen es nach Party und Kultur zum Ausspannen an den Strand zieht, hat auf Mykonos eine reiche Auswahl. Strände, von belebt bis ruhig und verwunschen, finden sich überall rund um die Insel.

Die Küche auf Mykonos

Da die Insel sehr viel internationales Publikum anzieht, ist auch die Küche auf Mykonos inzwischen international. Wer neben griechischen Spezialitäten also Lust auf Pizza oder Sushi hat, wird hier sicherlich fündig. Wer es gerne traditionell mag, kehrt am besten in einer der Tavernen mit Meerblick in den kleineren Dörfern der Insel ein. Denn dort ist das Essen noch am ursprünglichsten. Wie es sich für Inselbewohner gehört servieren die Wirte dort vor allem frischen Fisch und Meeresfrüchte. Tintenfisch gilt als eine der Spezialitäten der Inselköche. Daneben sind die vielfältigen Varianten an Mezze, also Vorspeisen, sehr zu empfehlen. Die können vegetarisch ausfallen, oder aus Fisch oder Fleisch bestehen. Sehr lecker sind Hackfleischröllchen in Tomatensoße, gebackene Zucchini und Auberginen, Fetacremes und Zaziki, die traditionelle gelb leuchtende Erbsencreme Fava, oder mit Reis und Hackfleisch gefüllte Weinblätter. Typischer griechischer Rotwein und Ouzo sowie Metaxa zur Verdauung dürfen natürlich nicht fehlen.

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